HALTUNG ZEIGEN

FÜR DEMOKRATIE — GEGEN HETZE

Wir als Arbeitnehmer:innen der Stiftung SPI in Potsdam rufen alle Kolleg:innen, aber auch in unserem Arbeitsfeld allgemein dazu auf, für Demokratie einzustehen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen im Land und mit Blick auf die bevorstehenden Herausforderungen in den nächsten Wochen und Monaten appellieren wir, proaktiv und konsequent Haltung zu zeigen. Unser soziales und kulturelles Arbeitsfeld generiert einen gemeinwohlorientierten und gesellschaftsfördernden Auftrag. Dem entgegen stehen radikale und demokratiefeindliche Positionen, eine Verrohung des gesellschaftlichen und politischen Diskurses sowie populistische Bewegungen. Es werden Fake News verbreitet, Andersdenkende eingeschüchtert und Ängste geschürt. Rassistische Hetze ist allgegenwärtig. In unserer (Bildungs-)Arbeit, in unseren Gesprächen, müssen wir Raum für den Lern- und Erfahrungsaustausch schaffen, mit dem Ziel
anti-demokratische Einstellungen zu hinterfragen und ihnen entgegenzuwirken.

FÜR INKLUSION — GEGEN DISKRIMINIERUNG
Wir setzen auf Vielfalt und Gleichwertigkeit, soziales Verantwortungsbewusstsein und Toleranz. Rückwärtsgewandte und reaktionäre Ansichten treffen auch in den Schulen, Jugendklubs und Kulturhäusern, aber auch bei den mit uns arbeitenden Menschen auf eine immer breitere Zustimmung. Es wird gegen Inklusion, Sexualaufklärung oder Meinungsvielfalt polarisiert. Mit einer inklusiven und humanistischen Haltung stellen wir uns gegen die Spaltung der Gesellschaft und
an die Seite von unterrepräsentierten Personengruppen und Minderheiten.

FÜR SOLIDARITÄT — GEGEN GEWALT
Allgemeine gesellschaftliche Entwicklungen und multiple Krisenlagen können zu Ängsten und Unsicherheiten führen. Diese wiederum sind ein Einfallstor für die Entwicklung von populistischen und stark reaktionären, demokratiefeindlichen Einstellungen. Populistische Gruppierungen am rechten Rand sorgen für die Spaltung der Gesellschaft, nicht nur in ihrer Wortwahl. Physischer und psychischer Gewalt treten sie nicht entgegen. Und vor allem: Sie wollen die  Sozialsysteme massiv beschneiden, sowie soziale und kulturelle strukturrelevante Leistungen und Angebote kürzen. Diesen Tendenzen entgegenzutreten muss unser Ziel sein.

FÜR SOZIALE GERECHTIGKEIT — GEGEN AUSBEUTUNG
Eine offene, inklusive und solidarische Gesellschaft, in der Menschenrechte fest verankert sind, wird zusehends infrage gestellt. In der Folge stehen reaktionäre Gruppierungen nicht für die Interessen benachteiligter Bürger:innen. Im Gegenteil: Sie verfolgen die Ausgrenzung und Verstärkung der Schere zwischen Spitzenverdiener:innen und Niedriglohnsektor. Diese Entwicklungen stellen unser Arbeitsfeld vor große Herausforderungen. Unsere Grundlage sind die Menschenrechte. Sie sind und bleiben universell gültig!

WIR STEHEN FÜR
VIELFALT UND ZUSAMMENHALT!